Die Quiche Lorraine ist ein Klassiker der Französischen Küche.

Quiche Lorraine

Die Quiche gehört zu den Klassikern der französischen Küche. Hier ist sie wirklich ganz klassisch als Quiche Lorraine mit Schinken, Ei und Käse.

Quiche Lorraine

SchwierigkeitMittel

Portionen12

Vorbereitung1 Stunde30 Minuten

Kochzeit1 Stunde

Gesamtzeit2 Stunden30 Minuten

Klassiker der Französischen Küche: Quiche Lorraine mit Käse, Ei und Schinken. Bon appétit! 🍽️🇫🇷

Die Quiche Lorraine ist ein Klassiker der Französischen Küche.

Zutaten der Quiche Lorraine

Für den Teig

  • 250 g Mehl
  • 125 g Butter, kalt
  • 1 Ei
  • 1 TL Salz
  • 1-2 EL Semmelbrösel

Für die Füllung

  • ½ Bund Petersilie, glatt
  • 150 g Schinken oder Schinkenwürfel, mager
  • 200 g Saure Sahne oder Schlagsahne
  • 4 Eier, Größe M
  • 200 g Emmentaler oder Gruyère, gerieben
  • 2 TL Paprikapulver, edelsüß
  • 2 Msp Muskat, gerieben
  • Pfeffer, aus der Mühle

Zubereitung der Quiche Lorraine

Teig

  • 1

    Aus Mehl, Ei, Butter und Salz zunächst einen Mürbeteig herstellen, zu einer Kugel formen und wenigstens 2h im Kühlschrank kaltstellen,

  • 2

    Teig danach dünn ausrollen und in eine gefettete Quicheform (oder alternativ Springform) geben, mit einer Gabel mehrfach einstechen und ca. 1-2 EL Semmelbrösel dünn auf den Boden verteilen.

Füllung

  • 1

    Die glatte Petersilie fein hacken, Käse reiben, Schinken in kleine Würfel schneiden.

    Dann alle Zutaten der Füllung in einer Schüssel vermengen, mit Salz, Paprika, Muskat und Pfeffer würzen und alles gut umrühren.

  • 2

    Masse auf den Boden geben und glattstreichen.

    Quiche dann im vorgeheizten Ofen für 45 Minuten bei 200° C Ober-/Unterhitze backen. Zum Ende der Backzeit Stäbchenprobe machen: Die Füllung sollte komplett durchgestockt sein.

  • 3

    Mit Salat servieren und genießen.

Equipment

  • Küchenreibe
  • Quicheform (alternativ: Springform)

Keywords:Frankreich, Quiche

Die Wurzeln der Quiche Lorraine

Die Quiche Lorraine stammt aus der Region Lothringen (französisch: Lorraine) im Nordosten Frankreichs, an der Grenze zu Deutschland und Luxemburg. Ihre Ursprünge reichen bis ins Mittelalter zurück, als einfache, herzhafte Kuchen mit Teigböden in Frankreich und Deutschland verbreitet waren. Der Name „Quiche“ leitet sich vermutlich vom lothringischen Wort „Küchen“ ab, das auf das deutsche Wort „Kuchen“ zurückgeht.

In ihrer ursprünglichen Form bestand die Quiche Lorraine aus einem Mürbeteigboden, der mit einer Mischung aus Eiern, Sahne und geräuchertem Speck (lardons) gefüllt wurde. Käse, der heute oft hinzugefügt wird, war in der traditionellen Variante übrigens nicht enthalten – dies kam erst später hinzu.

Heute gehört die Quiche Lorraine zu den Klassikern der französischen Küche und ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Sie wird in Bistros, Bäckereien und Restaurants serviert und gerne als Vorspeise oder Hauptgericht gegessen, oft begleitet von einem grünen Salat und einem Glas Weißwein.

Die Basis jeder Quiche: Ei, Sahne und Käse

Eine Quiche ist grundsätzlich eine herzhafte Tarte mit einer cremigen Füllung, die durch das Zusammenspiel von Ei und Sahne ihre Konsistenz erhält. Diese Mischung, oft als Appareil bezeichnet, stockt beim Backen und sorgt für die typische, saftige Textur.

Wichtige Bestandteile einer Quiche:

  1. Der Boden: Klassischerweise wird Mürbeteig (Pâte Brisée) verwendet, da er buttrig und fest ist. Manche Varianten nutzen auch Blätterteig oder Hefeteig.
  2. Die Füllung (Appareil): Ein Gemisch aus Eiern und Sahne bildet die Grundlage jeder Quiche. In manchen Rezepten wird Milch oder Crème fraîche hinzugefügt.
  3. Der Käse: Obwohl die originale Quiche Lorraine ohne Käse auskommt, wird er heute oft hinzugefügt. Typische Sorten sind Gruyère, Comté oder Emmentaler.

Abwandlungen der Quiche Lorraine

Neben der klassischen Quiche Lorraine gibt es unzählige Variationen, die sich nach Zutaten und Regionen unterscheiden. Einige beliebte Versionen sind:

  • Quiche aux Légumes: Mit Gemüse wie Spinat, Lauch, Tomaten oder Paprika.
  • Quiche aux Champignons: Mit Pilzen, oft kombiniert mit Zwiebeln oder Knoblauch.
  • Quiche aux Poireaux: Mit Lauch, der eine süßliche Note bringt.
  • Quiche aux Saumon: Mit Lachs und oft mit Spinat oder Frischkäse verfeinert.
  • Quiche Florentine: Mit Spinat und oft mit Ricotta oder Feta kombiniert.
  • Quiche Végétarienne: Ohne Fleisch, aber mit einer Mischung aus Gemüse und Käse.

Auch moderne, gesunde Varianten haben sich etabliert. Low-Carb-Quiches ersetzen den klassischen Boden durch eine Mischung aus Mandelmehl oder geriebenem Blumenkohl. Vegan-Varianten nutzen statt Eiern und Sahne oft Seidentofu oder Pflanzensahne als Bindemittel.

Tipps für die perfekte Quiche

Damit die Quiche gelingt, sind einige Punkte zu beachten:

  • Mürbeteig vorher blindbacken: Damit der Boden nicht durchweicht, sollte er vor dem Befüllen ca. 10 Minuten vorgebackenwerden.
  • Nicht zu viel Flüssigkeit: Die Eier-Sahne-Mischung sollte nicht zu flüssig sein, sonst wird die Quiche instabil.
  • Backzeit einhalten: Eine Quiche braucht etwa 30–40 Minuten bei 180–200 °C (Ober-/Unterhitze), bis sie goldbraun und gestockt ist.
  • Nicht zu heiß servieren: Frisch aus dem Ofen ist die Füllung noch sehr weich – am besten die Quiche 10–15 Minuten ruhen lassen.

Die Quiche Lorraine ist ein zeitloser Klassiker der französischen Küche, der einfach zuzubereiten ist und sich nach Belieben variieren lässt. Ob traditionell mit Speck und Sahne oder in modernen Abwandlungen mit Gemüse und Fisch – eine Quiche ist immer eine köstliche Wahl!

Bild: magdus auf Pixabay