Frankfurter Bethmännchen

Frankfurter Bethmännchen

Bethmännchen zählen zu meinem liebsten Weihnachtsgebäck. Sie sind zwar etwas aufwendiger in der Herstellung, doch der Geschmack nach Marzipan ist unvergleichlich.

Bethmännchen Rezept

SchwierigkeitEinfach

Portionen18 Stück

Vorbereitung30 Minuten

Kochzeit10 Minuten

Gesamtzeit40 Minuten

Dürfen einfach niemals zu Weihnachten fehlen: Frankfurter Bethmännchen

Frankfurter Bethmännchen

Zutaten für Bethmännchen

  • 200 g Marzipanrohmasse
  • 60 g Puderzucker
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 4 EL Weizenmehl, Type 550
  • 1 Ei
  • 3 EL Milch
  • 1 TL Rosenwasser, nach Geschmack
  • 100 g Mandeln

Zubereitung der Bethmännchen

  • 1

    Falls du keine blanchierten Mandeln bekommen hast, musst du einmal Mandeln schälen. Dazu die Mandeln einfach mit kochendem Wasser übergießen, kurz quellen lassen. Die Schale lässt sich dann ganz einfach abziehen.

  • 2

    Für den Teig der Bethmännchen zunächst das Ei trennen und das Eiweiß mit Marzipan, gesiebtem Puderzucker, gemahlenen Mandeln und Mehl vermengen und alles gut verkneten.

    Wer mag, kann Rosenwasser zum Teig hinzufügen. Wer den übermäßigen Rosenwassergeschmack nicht mag, lässt es einfach weg. Die Bethmännchen schmecken dann trotzdem!

  • 3

    Aus dem Teig etwa 2 cm große Kugeln rollen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Die Hände dazu leicht anfeuchten.

    Jede Kugel von außen mit je drei Mandeln dekorieren.

  • 4

    Das Eigelb mit Milch verquirlen und die Bethmännchen damit bestreichen.

    Bethmännchen dann bei 160° C Umluft für etwa 10 min backen und danach auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

    Eine alternative Glasur findest du weiter unten im Rezepttipp.

Equipment

  • Schüssel
  • Küchenpinsel
  • Backblech mit Backpapier
  • Kuchengitter

Notes

Ich selbst mag die Glasur aus Ei und Milch nicht so gern und verwende stattdessen eine Zuckerwasser-Glasur.
Dazu koche ich 100 ml Wasser mit 1-2 EL Zucker auf und bestreiche direkt nach dem Backen die noch heißen Bethmännchen mit dieser Glasur.
Dadurch bleiben die Bethmännchen schön hell und glänzen ganz wunderbar.

Woher stammen Frankfurter Bethmännchen?

Die regionale Herkunft der Bethmännchen ist schnell klar, sie tragen immerhin “Frankfurt” im Namen. Doch woher kommt der Rest des Namens?
Auch wenn die Form der Bethmännchen daran erinnern dürfte: Mit der frommen Pose des Betens haben die Bethmännchen nichts zutun.

Die Legende besagt, dass die Bethmännchen im 19. Jahrhundert von einem Konditor der Bankiersfamilie Bethmann erfunden wurden.
Ursprünglich seien die Bethmännchen mit vier Mandelhälften bestückt gewesen, eine für jeden der vier Söhne Bethmanns (Moritz, Karl, Alexander und Heinrich). Nachdem Heinrich im Jahr 1845 gestorben war, sei dann eine Mandelhälfte weggelassen worden. Diese Legende ist vor allem deshalb umstritten, weil Moritz Bethmann schon 1826 starb. Wahrscheinlich sind die Bethmännchen daher schon älter.

Macht aber nix, schmecken tun die Bethmännchen auch noch rund 200 Jahre später!

Bild von RuthKasper auf Pixabay